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Mauerwerk ist die kostengünstigste Bauweise im Geschosswohnungsbau

Warum Mauerwerk anderen Bauweisen wirtschaftlich überlegen ist, zeigt die 12-seitige Broschüre „Kostenoptimiertes und typisiertes Bauen mit Mauerwerk“ der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM).

Die Broschüre verdeutlicht auf 12 Seiten, warum MFH aus typisiertem Mauerwerk zu den kostengünstigsten Geschosswohnungsbauten auf dem deutschen Wohnungsmarkt zählen. Bild: DGfM

Laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung fehlen in Deutschland 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise dürften den Bedarf in den nächsten Jahren noch weiter erhöhen. Mit Erstellungskosten, die aktuell zwischen 2.100 und 5.000 € pro Quadratmeter Wohnfläche liegen, lässt sich Wohnraum zu günstigen Mietpreisen mittlerweile nicht mehr realisieren. Warum Mauerwerk anderen Bauweisen wirtschaftlich überlegen ist, zeigt die 12-seitige Broschüre „Kostenoptimiertes und typisiertes Bauen mit Mauerwerk“ der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM). Die Publikation basiert auf einer Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (ARGE//eV), die für Heft 5 der DAfM-Publikationsreihe untersucht hat, welchen Beitrag typisiertes Bauen mit Mauerwerk zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum leisten kann.
 

Individualität als Kostentreiber
Mehr als 90 Prozent aller Geschosswohnungsbauten in Deutschland werden aktuell nach individuellen Planungen errichtet. Die so entstandenen Wohngebäude sind auf das jeweilige Grundstück, den städtebaulichen Kontext, die regionalen Besonderheiten sowie die Wünsche des Bauherrn „maßgeschneidert“ – und damit vergleichsweise kostenintensiv. Standardisiertes Bauen könnte zu deutlichen Kosteneinsparungen führen, wird aber immer noch mit in Plattenbauweise errichteten Hochhaussiedlungen assoziiert. Dabei sind mittlerweile sehr differenzierte Standardisierungslösungen möglich, die sowohl wirtschaftlich als auch architektonisch überzeugen. Die Untersuchungsergebnisse der ARGE//eV zum zum typisierten Bauen mit Mauerwerk sind eindeutig und liefern wichtige Erkenntnisse für den sozialen Wohnungsbau in Deutschland. Neben einer detaillierten Analyse der aktuellen Baukosten zeigt die Publikation Potenziale und Grenzen unterschiedlicher standardisierter Bauweisen auf – und kommt zu dem Fazit, dass typisierte Mauerwerkskonstruktionen besonders große Einsparpotenziale eröffnen.
 

Typisiertes Mauerwerk ist am wirtschaftlichsten
Wie groß die Kostenunterschiede zwischen individualisiertem, seriellem und typisiertem Bauen im Geschosswohnungsbau sein können, zeigt eine in der Studie veröffentliche Gegenüberstellung. Verglichen wurden die Bauwerkskosten von individuell errichteten Häuser, sogenannten Typenhäusern sowie seriell errichteten Gebäuden gleicher Größe. Mit 2.300 €/m2 ist das individuelle Gebäude erwartungsgemäß am teuersten, das seriell gefertigte liegt mit 2.080 €/m2 im Mittelfeld. Als kostengünstigste Variante erwies sich der typisierte Mauerwerksbau mit 1.950 €/m2 Wohnfläche. Zu noch besseren Ergebnissen kam eine Auswertung von 25 nach dem „Kieler Modell“ gebauten Typenhaus-Projekten in Schleswig-Holstein. Hier lagen die Bauwerkskosten im Median für diese Mauerwerksbauten bei 1.800 €/m2 Wohnfläche – und gehören damit zu den kostengünstigsten Geschosswohnungsbauten auf dem deutschen Wohnungsmarkt.

Die Broschüre „Kostenoptimiertes und typisiertes Bauen mit Mauerwerk“ kann ab sofort kostenfrei unter: mail@dgfm.de bei der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau bestellt werden.