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Mauerwerksbau auch 2023 kostengünstigste Bauweise

Der Mauerwerksbau ist einmal mehr Spitzenreiter beim bezahlbaren Bauen und Wohnen.

Die aktuellen Baufertigstellungszahlen belegen – auch im letzten Jahr war der Geschosswohnungsbau aus Kalksandstein, Porenbeton oder Leichtbeton mit Abstand die Bauweise mit den geringsten veranschlagten Baukosten je Kubikmeter umbauten Raum.

Nimmt man diese Baukosten über alle Baustoffe und Bauarten als Vergleichsgröße, so liegt der konventionelle Mauerwerksbau als einzige Bauart 5 Punkte unter dem Durchschnitt, während der Fertigteilbau in Holz 19 Punkte darüber liegt.

Die gute Nachricht für die Investoren: Der Vergleich der Bauweisen lohnt sich!
Da auch Gebäude aus Mauerwerk höchsten ökologischen Ansprüchen entsprechen können und zudem Mauerwerk während der Standzeit aus der Luft CO2 aufnimmt, entsprechen Gebäude aus diesem Baustoff möglicherweise sogar am besten dem Nachhaltigkeitsdreieck aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem.

Die schlechte Nachricht für die Politik: Der konventionelle Bau hat erhebliche Kostenvorteile gegenüber Fertigteilen.
In 2023 lagen selbst die Durchschnittskosten für den konventionellen Bau ca. 10 Punkte unter denen des Fertigteilbaus. Insofern scheinen die Hoffnungen von Bundeskanzler und Bauministerin, der Geschosswohnungsbau mit Holz und Fertigteilen würden wesentliche Kosteneinsparungen bringen, nicht realistisch. Da bereits in der bbsr-Studie „Struktur und Gründe des Bauüberhangs“ festgestellt wurde, dass der Fertigteilbau nur zwei Monate Zeitersparnis gegenüber dem konventionellen Bau bringt, sollte die Ausrichtung der Wohnungsbaupolitik hier kritisch hinterfragt werden.

Die bbsr-Studie zum Download