Initiative „Wohn-Perspektive Eigentum“
Die eigenen vier Wände schützen vor Mietsteigerung und sind die beste Altersvorsorge. Ziel des Verbändebündnisses Wohneigentumsbildung ist es, den Anteil selbstgenutzten Wohneigentums in Deutschland durch entsprechende Fördermaßnahmen zu erhöhen.
Als Initiative „Wohn-Perspektive Eigentum“ streben sie ein Eins-zu-eins-Verhältnis zwischen Wohnungseigentümern und Mietern in Deutschland an. Ziel sei es, die Eigentumsquote bis 2020 von derzeit knapp 45 auf 50 Prozent zu erhöhen. Doch selbst dann würde Deutschland im Europa-Vergleich immer noch zu den Schlusslichtern gehören und nach heutigem Stand lediglich den drittletzten Platz belegen.
Dabei steht das Ziel, in den eigenen vier Wänden zu wohnen, nach wie vor ganz oben auf der Wunschliste der Deutschen. Es geht den Menschen darum, sich eine bezahlbare Eigentumswohnung kaufen oder ein Eigenheim bauen zu können.
Vor diesem Hintergrund fordert die Initiative „Wohn-Perspektive Eigentum“ Bund, Länder und Kommunen auf, rasch neue Rahmenbedingungen für den Erwerb von Wohneigentum zu schaffen.
Sie richtete fünf Kernforderungen an die Politik
- Schwellenhaushalte sollen beim Eigenkapital durch Zuschüsse unterstützt werden. Zudem muss es eine deutliche Ausweitung der Wohneigentumsprogramme der KfW geben – mit einer Erhöhung des individuellen Kreditvolumens und einer langfristigen Zinsbindung.
- Kein Überdrehen der Auflagen für die Immobilienfinanzierung: Die bestehende Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie muss entschärft werden. Das angekündigte Gesetz gegen eine mögliche Überhitzung des deutschen Immobilienmarktes darf die Wohneigentumsbildung nicht ausbremsen.
- Bundesweite Absenkung der Grunderwerbsteuer – und Freibeträge beim Erwerb einer selbst genutzten Wohnung.
- Förderung der Infrastruktur in Ballungsräumen – mit einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis. Die „Speckgürtel-Anbindung“ an Metropolen soll so gesichert werden.
- Eine Bauland-Offensive für Wohneigentum: Insbesondere Kommunen sollen ihre Grundstücksreserven mobilisieren.