Katharina Dröge: Klimaschutzziele erreichen dank einer echten Kreislaufwirtschaft im Bau
„Die größte Abfallmenge in Deutschland entfällt auf den Bausektor. Deswegen ist klar, dass gerade hier alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um ökologisch und ressourcenschonend zu bauen, zu sanieren oder rückzubauen. Mit einer echten Kreislaufwirtschaft im Bau können wir wertvolle Rohstoffe wieder verwenden, Abfallmengen und Ressourcenverbrauch reduzieren, Flächen erhalten und Klimaschutzziele erreichen“. (Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bundestagsfraktion, Veranstaltung „Heute Abfall, morgen Baumaterial: Kreisläufe schließen“)
Mit geschlossenen Rohstoffkreisläufen in den Werken leistet unsere Branche bereits einen wichtigen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen, indem wir zum Beispiel qualitativ hochwertiges Bruchmaterial erneut aufbereiten und der Mauerwerksproduktion wieder zuführen.
Mineralische Bau- und Abbruchabfälle werden bereits heute zu fast 94 Prozent aufbereitet und wiederverwendet. Lediglich knapp über 6 Prozent dieser Baurestmassen können bisher noch nicht weiterverwendet werden. Zudem setzen geschlossene Stoffkreisläufe voraus, dass Abfallmenge und benötigte Rochstoffmengen übereinstimmen.
Derzeit wollen wir 400.000 Wohnungen jährlich bauen, reißen aber kaum mehr als 18.000 Wohnungen jährlich ab. Außerdem liegen Neubau und Rückbau oft so weit auseinander, dass eine Verwertung ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll erscheinen. Lösungen und Anstrengungen die auch diese Aspekte beachten, werden uns sicherlich weiter voranbringen.