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10. Deutscher Mauerwerkskongress am 25. September in Berlin

Die Power hinterm Stein: Wohnungen – Jobs – Bauen 4.0

08/15-Bauen: Wohnungen in Serie – „Kommunal-Bremsen“ beim Wohnungsbau

Wenn Deutschland seine Wohnungen baut, dann vor allem mit ihm: Der Stein ist Baustoff Nummer eins. Drei von vier neu gebauten Wohnhäusern werden überwiegend aus Mauerwerksprodukten gebaut. Oder anders gesagt: „Der gemauerte Stein ist die effektive Antwort auf den Wohnungsmangel in Deutschland“, so bringt es die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau auf den Punkt. Die DGfM ist der Dachverband der Mauerstein-Industrie.

Vor allem ist der Mauerstein auch ein enormer Wirtschaftsfaktor, so die DGfM. Erst recht im Bauboom. „Ziegelsteine, Kalksandsteine, Porenbeton- und Leichtbetonsteine – sie alle schaffen Jobs: 35.000 Vollzeitstellen sichert allein die Steinherstellung. Rund um den Bau – vor allem natürlich auf den Baustellen – hängen insgesamt sogar 413.000 Arbeitsplätze am gemauerten Stein“, sagt DGfM-Geschäftsführer Dr. Ronald Rast. Entsprechend beachtlich sei das Volumen: 1,45 Milliarden Euro Jahresumsatz erzielt die Mauerstein-Industrie nach Angaben der DGfM. Rund um Gebäude, die aus Mauerwerk gebaut werden, beträgt der Nettoumsatz insgesamt sogar 41,1 Milliarden Euro pro Jahr.

Die „Stein-Power“ steht im Herbst im Mittelpunkt eines bundesweiten Treffens der Baubranche in Berlin: Auf dem 10. Deutschen Mauerwerkskongress geht es dabei um die Wirtschaftsfakten, die hinter dem Baustoff Stein stecken: um Beschäftigungseffekte durch den Wohnungsbau – vom Neubau bis zur Sanierung. Ebenso um den Kosten-Check: um die Preise, die beim Neu- und Umbau von Häusern eine Rolle spielen. Zum Wirtschaftsfaktor Stein wird das Pestel-Institut (Hannover) auf dem Mauerwerkskongress eine umfassende Untersuchung vorstellen.

Weiterer Schwerpunkt ist der Wohnungsbau. Im Fokus hier: „Die Fußangeln, die bei allen Bau-Akteuren mehr und mehr für Verärgerung sorgen. Vom Steinhersteller über den Architekten, Planer und Polier bis zum Investor, Bauherrn und Mieter – bei allen wachsen Unverständnis und Wut über Faktoren, die das Bauen immer teuer machen“, sagt Rast. Der Mauerwerkskongress werde dazu Beispiele aus der Praxis klar benennen: Eine Fallstudie aus Bayern zeige, wie kommunale Kostentreiber den Wohnungsbau ausbremsten. Präsentiert werde diese vom Berliner Marktforschungsinstitut bulwiengesa.

„Im Wohnungsmangel steckt enormer sozialer Sprengstoff. Dagegen hilft nur eins: Das Bauen von bezahlbaren Wohnungen. Und der Primär-Baustoff dafür ist der Mauerstein. Er ist damit der wichtigste Baustein für die Wohn-Offensive der GroKo“, sagt Rast. Wenn es schnell und vorgefertigt gehen solle, werde immer wieder das serielle Bauen ins Spiel gebracht. Der Mauerwerkskongress beschäftigt sich deshalb auch damit – mit dem „Wohnungsbau von der Stange“: Dazu beleuchtet und bewertet der Chef der schleswig-holsteinischen Bauforschungseinrichtung „Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen“ (ARGE Kiel), Dietmar Walberg, die Rahmenbedingungen fürs serielle und typisierte Bauen.

Ein wichtiger Punkt ist auch das „Bauen 4.0“: die „Baustelle der Zukunft“. Vom immer intelligenteren und fitter werdenden Mauer-Roboter bis zum „Baumaterial 20XY“ – es geht um die Umbrüche und Innovationen, die dem Bau bevorstehen. Dazu wirft Zukunftsforscher Klaus Burmeister (Initiator des „Projekts D2030“/ „Deutschland neu denken“) den Blick auf die Märkte von morgen.

Mehr dazu auf dem …

 

10. Deutschen Mauerwerkskongress

 

Und zwar …

 

  • am Dienstag, 25. September 2018
  • 16.00 Uhr       Beginn
  • 16.30 Uhr       Zahlen, Daten, Fakten und Beschäftigungseffekte zum Stein
  • 17.00 Uhr       Wenn Wohnungsbau unnütz ins Geld geht – Kommunen als Kostentreiber
  • 17.30 Uhr       Schnell und 08/15 – Serielles und typisiertes Bauen und seine Förderung
  • 20.00 Uhr       „Bauen 4.0“: Baustelle von morgen – Innovationen auf dem Bau
  •  in Berlin         (Veranstaltungsort: „Golden Tulip – Hotel Hamburg“ | Landgrafenstraße 4 | 10787 Berlin-Charlottenburg)

 

 

 Hinweise an die Redaktion

 

  • Bei Rückfragen und für weitere Kongress-Informationen (u.a. Programmablauf) steht Ihnen Silke Reinhardt als DGfM-Ansprechpartnerin zur Verfügung: 030 / 25 92 80 44.
  • Bitte melden Sie sich zum Mauerwerkskongress kurz an – per Mail: reinhardt@dgfm.de.
  • Termin-Hinweis
    Am Folgetag (Mittwoch, 26. September 2018, ebenfalls in Berlin) beschäftigt sich das DIN-Mauerwerksforum mit der zentralen Frage: Wie nachhaltig und wie digital wird in Deutschland wirklich (schon) gebaut? Die Einladung und weitere Informationen dazu erhalten Sie ebenfalls über Silke Reinhardt bei der DGfM.