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Wohnungsneubau fördern durch Stärkung des Eigenkapitaleinsatzes

Stärkung des Wohneigentums: Innovative Ansätze für den Wohnbaugipfel

Bild: DGfM

In der aktuellen Marktphase ist es nahezu unmöglich, Wohneigentum zu bilden. Das Thema gehört auf die Agenda des Wohnbaugipfels! Wir brauchen private Kleinvermieter und Selbstnutzer als Wohnungsbauinvestoren. Sie sind die größte Gruppe am Wohnungsmarkt.
 
Um diese zu aktivieren, muss ihre Eigenkapitalbasis gestärkt werden.
 
Eine Möglichkeit wären direkte Zuschüsse. Diese werden von Finanzinstituten als Ersatz für Eigenkapital akzeptiert und erhöhen somit das potenzielle Kreditvolumen erheblich. Genau das war die Wirkung der abgeschalteten KFW EFH 55 Zuschussförderung. Ein Zuschuss von 35.000 EUR je Wohneinheit führte zu einer Erweiterung des Kreditvolumens um bis zu 150.000 EUR. Die zusätzliche Zinsbelastung war in Zeiten niedriger Zinsen vernachlässigbar. So konnten gestiegene Grundstückspreise und Bauanforderungen gestemmt werden.

Statt eines Zuschusses kommen auch eigenkapitalersetzende Nachrangdarlehen oder Ausfallbürgschaften in Betracht. Auch eine Senkung der Grunderwerbsteuer würde helfen, denn diese Nebenkosten belasten die Eigenkapitalbasis.

Allerdings reichen diese Maßnahme allein in Phasen mit normalen Zinsraten und hoher Inflation nicht aus. Zusätzlich wird ein niedrigerer Zinssatz benötigt, um das erweiterte Kreditvolumen nutzen zu können.

In einem Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) für den BfW-Landesverband Nordrhein-Westfalen wird vorgeschlagen, ein Nachrangdarlehen mit einer Obergrenze von 150.000 Euro zu einem Zinssatz von zwei Prozent und die Senkung der Grunderwerbsteuer von 6,5 auf 0,5 Prozent zu kombinieren.

Der Vorschlag findet unsere volle Unterstützung!