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Staatliches Maßnahmenpaket gegen die Krise am Bau muss jetzt kommen

Fakten | Wohnraumgipfel 2023

Bild: DGfM

Staatliches Maßnahmenpaket gegen die Krise am Bau muss jetzt kommen

Die Bauwirtschaft befindet sich in einer tiefen Krise. Statt der politisch versprochenen jährlich 400.000 neuen Wohnungen ist nur mit knapp der Hälfte zu rechnen. Obwohl noch nie zuvor so viele Menschen in diesem Land lebten, ist die Nachfrage nach Bauleistungen zurückgegangen. Seit März letzten Jahres nimmt der Rückgang zudem eine dramatische Geschwindigkeit an.
Beim Wohnbaugipfel der Bundesregierung am 25. September 2023 müssen endlich Maßnahmen für eine Trendumkehr vorgelegt werden!

Diese Fakten sind Zeichen einer nachhaltigen Krise:

  1. das Neukredit-Volumen für den Wohnungsbau privater Haushalte hat sich halbiert
  2. Baugenehmigungen fallen im 1. Halbjahr 2023 um 27,2 Prozent
  3. Auftragsstornierungen erstmals bei über 18 Prozent der Unternehmen, Auftragsmangel bei 40 Prozent der Unternehmen
  4. Rückläufige Baustarts: 54 Prozent weniger Wohnfläche im Jahr 2023


Um einen langfristigen wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden und den sozialen Frieden unseres Landes nicht nachhaltig zu gefährden, sind folgende Maßnahmen notwendig:

AfA - Degressive Abschreibung
Der Vorstoß der Bauministerin für eine degressive Abschreibung findet die volle Unterstützung der Branche.

Eigenkapitalersatz/ Zinsverbilligungen
Von besonderer Bedeutung für kommunale Wohnungsunternehmen, private Kleinvermieter und Selbstnutzer wären alle Maßnahmen, die dem Eigenkapitalersatz und der Zinsverbilligung dienen.

Grunderwerbsteuer
Die Grunderwerbsteuer muss gesenkt werden. Durch Freibeträge oder Änderung der Bemessungsgrundlage.
 
Neubaustandard EH 40
Die Branche unterstützt die Bauministerin in der Aussage. „… es ist nicht die Zeit ... hier noch einmal die Standards zu verschärfen.“

Wir werden unsere Positionen im Vorfeld des Wohnraumgipfels detailliert darlegen.