Positionspapier von Verbänden der Bayerischen Bau- und Wohnungswirtschaft und der iG BAU für den Wohnungsbau
Das Bayerische Wohnungsbauprogramm 2011 hielt zumindest die direkte Wohnraumförderung auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Insgesamt wurden 2011 mehr als 200 Millionen € zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag setzte sich aus 145 Millionen € aus Landesmitteln, 10 Millionen € aus dem Programm „Aufbruch Bayern‘‘, wovon vor allem Wohnraum für Familien im ländlichen Raum gefördert wurden, und 50 Millionen € aus Bundesmitteln zusammen. Dies ist jedoch nicht ausreichend.
Ergebnis dieser Politik ist ein dramatischer Rückgang der Fertigstellungszahlen, der erst im vergangenen Jahr zum Stillstand gekommen ist. Nicht zuletzt wegen der Sicherheit, die Wohneigentum in der anhaltenden Finanzmarktkrise bietet, stieg die Zahl der fertig gestellten Wohnungen im Jahr 2011 erstmals wieder signifikant an. Um die Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbarem und modernen Standards entsprechendem Wohnraum sicherzustellen, braucht der Wohnungsbau, Neubau wie Sanierung, dauerhafte, konjunktur- und kassenlagenunabhängige Investitionsanreize.