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EH 40 als Standard? Ampel-Koalition als Kostentreiber bei Bauen, Wohnen und Klimaschutz?

Debatte über Neubau-Standards: Kosten, Nutzen und die Zukunft des Wohnens

Bild: DGfM

Die Branche unterstützt die Bauministerin Klara Geywitz in der Aussage. „… es ist nicht die Zeit ... hier noch einmal die Standards zu verschärfen.“
 
Laut Koalitionsvertrag sollen „die Neubau-Standards zum 1. Januar 2025 an den KfW-EH 40 angeglichen“ werden. Kosten und Nutzen dieser Maßnahme würden jedoch in einem starken Missverhältnis stehen.
 
In einer von der DGfM beauftragten und im Dezember 2022 vorgelegten Studie von ARGE KIEL, LCEE Life Cycle Engineering Experts GmbH und dem Pestel Institut ist nachgewiesen worden, dass die CO₂ Emissionen durch den höheren Neubaustandard innerhalb von 50 Jahren um 13 t pro qm Wohnfläche sinken, die Kosten pro eingesparter Tonne CO₂ aber auf 7.523 EUR steigen würden.
 
Eine solche Kostensteigerung würde in der derzeitigen Finanzierungskrise weiteren Bürgern den Zugang zum selbstbestimmten Wohnen verwehren, weil sie sich die damit verbundene höhere Miete oder den notwendigen größeren Kredit nicht leisten könnten. Schon deshalb ist der Vorstoß der Bundesbauministerin richtig und wichtig.

Aber auch dem Wirtschafts- und Klimaminister Dr. Robert Habeck sollte klar sein: die höchsten Anforderungen in dem Bereich zu stellen, wo die eingesparten CO₂ Emissionen mit 7.523 EUR pro Tonne ca. 250mal so teuer wie der Ausgabepreis für ein CO₂ Zertifikat ist, gefährdet Arbeitsplätze im Bausektor, Wohlstand in Deutschland und weltweite Klimaschutzziele gleichermaßen.   

Bundeskanzler Olaf Scholz muss diese Entwicklung durch einen Schulterschluss mit der Bundesbauministerin Klara Geywitz beim Wohngipfel verhindern!

Eine detaillierte Zusammenfassung des Gutachtens finden Sie hier